ELAN-REF nutzt bewusst die Möglichkeiten einer multimedialen und interaktiven Präsentation von juristischen
Lerninhalten. Der Lerner wird von einer angenehmen Sprecherstimme durch die Inhalte geführt, während sich am Computerbildschirm
Texte, Übersichten und Grafiken aufbauen. Dabei werden verschiedene Darstellungsebenen benutzt, um zunächst auf der ersten Ebene
Strukturwissen zu vermitteln und in der dahinterliegenden Darstellungsebene, die häufig in durch den Benutzer zu öffnenden
Fenstern oder weiterführenden Links besteht, Definitionen und Erläuterungen anzubringen. Nutzer des Lernprogramms können
sich so den Lernstoff aktiv erarbeiten. Grafische Darstellungen und illustrierende Fotos aus dem Justizalltag machen die Inhalte
anschaulich und einprägsam. Damit ist ELAN-REF für angehende Juristinnen und Juristen eine äußerst attraktive
Lernform. Durch einfaches Anklicken kann jede in ELAN-REF in Bezug genommene Rechtsvorschrift aufgerufen und studiert
werden.
Wichtiger Bestandteil des didaktischen Konzepts von ELAN-REF sind Übungen, die sowohl in die Lernsequenzen eingebaut sind, um
Anstöße für eigene Lösungsansätze zu geben, als auch am Ende eines jeden Kapitels eine Lernerfolgskontrolle. Viele
Übungsaufgaben sind zwar als Multiple-Choice-Aufgaben zum Anklicken gestaltet. Diverse Zuordnungs- und Ziehübungen
gewährleisten aber ein hohes Maß an Abwechslung. Der Übungsteil von ELAN-REF bietet vielerorts zusätzlich
praxisgerechte Hilfestellungen, wie die Einblendung von Gebührentabellen und Musterformularen. Zur Einübung der Fristenberechnung
werden beispielsweise Kalenderblätter am Bildschirm gezeigt.
Die Praxisorientierung des Lernprogramms kommt nicht zuletzt auch in der Vielzahl von Muster- und Beispielsdokumenten zum Ausdruck, die im
PDF-Format abgerufen werden können und Rechtsreferendarinnen und Rechtsreferendaren eine bedeutende Hilfe bei ihrer Arbeit in den
Ausbildungsstationen sein werden.
Ein besonderes „Schmankerl“ im Zivilrechtsmodul von ELAN-REF ist eine interaktive Herleitung der sog.
„Baumbach`schen Formel“. Die Lernenden werden hier (beliebig oft wiederholbar) schrittweise mit der Berechnungsmethodik
vertraut gemacht.